Wärme – Dämmung, Standheizung und Kamin

Dämmung

Parallel zum Fenster- und Dachträgerbau haben wir bereits mit der Wärmedämmung unseres "Bären" begonnen. Dabei hat uns das Vermessen, Zurechtschneiden und Verkleben der Dämmmatten einige Zeit und viel (sehr viel!) Geduld abverlangt.

Was haben wir verbaut?

- 6 Rollen selbstklebende Dämmmatten (Armaflex®) à 19 mm

- 1 Rolle selbstklebende Dämmmatte (Armaflex®) à 6 mm

- 2 Rollen selbstklebendes Isolierband (Armaflex®)

Zunächst werden alle Oberflächen gründlich gereinigt. Wir bekleben zuerst die größeren Flächen mit den 19 mm starken Matten. Mit zunehmender Übung gelingen uns die schwieriger erreichbaren Stellen, hinter all den Verstrebungen und Holmen, ebenfalls ganz gut. Wo immer möglich kleben wir doppellagig. Stoßkanten verkleben wir mit dem dünneren Armaflexband. Ganz zum Schluss kommt noch eine letzte Lage 6 mm Dämmung darüber. So werden auch die noch offenen Hohlräume der Holme mit abgedeckt.

Standheizung

Was wurde für uns verbaut?

- Diesel-Standheizung Planar 2D Deluxe

- Tankentnehmer Kraftstoff von Webasto

- Schalldämpfer für Luftansaugung

Und sonst: professionelle Hilfe von Batoyo.de

Nach mehreren You-Tube Tutorials zum Thema Standheizungseinbau haben wir uns dann doch für einen professionellen Einbau entschieden und uns die Unterstützung von Bastian von Batoyo.de aus Aue geholt. Er hat uns bei der Wahl der richtigen Standheizung sehr gut beraten. Innerhalb von einem halben Tag war diese dann auch schnell eingebaut. Die erste Standortwahl, unter dem Beifahrersitz, mussten wir wegen Platzmangel verwerfen. Nun bekommen wir dafür auf der Sitzbank hinter dem Fahrersitz wunderbar warme Füße. Nachdem das Loch ausgesägt, die Schnittkanten mit Antirostschutz versiegelt und der Adapter angebracht und mit Sikaflex abgedichtet war, kann die Standheizung im Innenraum angeschraubt werden. Die nächsten Schritte bestehen aus dem Legen des Ansaugschlauchs für die Verbrennungsluft und des Abgasschlauchs sowie dem Ausbau des Tanks. Der Kraftstoffentnehmer findet seinen Platz im Tankdeckel. Bevor der Tank wieder fest verbaut wird, macht Bastian zur Sicherheit noch einen Probelauf. Alles klappt prima und nach etwa fünf Stunden können wir uns wieder auf den Heimweg machen.

Innerhalb kurzer Zeit ist der Tank ausgebaut, ...

...und die Standheizung eingebaut. (Ansicht von unten, von links nach rechts Schläuche für Abgas, Kraftstoff und Ansaugung der Verbrennungsluft)

Der Kamin

Juhu, unser Grizzly hat den weiten Weg von Kanada nach Deutschland hinter sich gebracht. Am 24.12., als nachträgliches Weihnachtsgeschenk an uns selbst bestellt, rief mich gut drei Wochen später die Postfrau an, sie stehe gerade vor der Tür und warte darauf, dass ihr jemand den Zoll bezahle :D. Am nächsten Tag hat es dann geklappt und wir hielten unseren Mini-Ofen in den Händen.

Was haben wir verbaut?

- den Grizzly Cubic Mini Wood Stove aus Kanada

- 1 gerades einwandiges Ofenrohr, 80mm Durchmesser

- 2 30-Grad einwandige Winkelstücke, 80mm Durchmesser

- Ofenanschlussstück

- Gummimanschette für die Dachdurchführung

- Regenhaube

- hitzebeständiges Aluminiumklebeband

- Steinwolle und Aluminiumplatte für die Decke

- Holz und Aluminiumplatte für die Unterkonstruktion

Weiteres Material: Schrauben und selbstsichernde Muttern, Antirostschutzmittel und Sikaflex

Wir bringen den Kamin in die richtige Position, um die Stelle für die Decksdurchführung anzuzeichnen. Anschließend wird das Loch mit der Stichsäge ausgeschnitten und die Kanten mit Antirostschutz eingepinselt. Nach der Trockenzeit können wir die Decksdurchführung anmodellieren, verschrauben und mit Sikaflex verkleben. Als Hitzeschutz kommt erst eine Lage des Aluklebebands um die Kanten, dann füllen wir den Hohlraum mit Steinwolle aus.

 

 

 

Die Aluplatte, die als Hitzeschutz für die Unterkonstruktion dienen soll, lassen wir uns vom Profi kannten. Und natürlich wissen wir die Wartezeit gut zu nutzen und verbinden bei kalten Februartemperaturen das Angenehme mit dem Nützlichen: das Einbrennen unseres Grizzly, der den übrig gebliebenen Glühwein vom Vorjahr ruck zuck heiß werden lässt.
Eine Woche später kann es dann weitergehen. Alle Teile des Unterbaus werden verschraubt und der Kamin wird in Position gebracht. Dank der abnehmbaren Füße lassen sich die Löcher für die Kaminbefestigung gut anzeichnen und vorbohren. Zum Schluss wird alles nur noch zusammengesteckt. Die Konstruktion hält so gut, dass wir auf die ursprünglich vorgesehene Halterung für die Rohre verzichten können. Und hier ist das Ergebnis:

Erstellt am 24.10.2018. Letzte Aktualisierung am 07.05.2019.

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