Auch bei diesen Themen gab es für uns einiges, was wir am ursprünglichen Ausbau ändern mussten bzw. wollten. Angefangen beim korrekten Transport der Gasflaschen bis hin zur Ergänzung unserer Stromversorgung mit Solar.
Gas
Was haben wir verbaut?
- Fichtenleimholz Stärke 18 mm
- Gasschlauch und Druckregler
- Gummimanschette
- Metallgitter und Fliegengaze
- alter Motorradschlauch
- 4 Zurrösen und 2 Spanngurte zur Befestigung der Gasflaschen
- 4 kleine Zurrgurte
- 2 halbrunde Hölzer
Weiteres Material: Antirostschutzmittel, Silikon, Schrauben und Winkel
Um die Gasflaschen korrekt zu transportieren benötigt man eine 100 cm² große Öffnung im Boden oder in Bodennähe. Wir entscheiden uns nach Inspektion des Unterbodens, ein 10x10cm großes Loch innenseitig zum Hinterrad zu schneiden. Die Kanten werden mit Antirostschutz bestrichen. Zum Schutz vor Dreck während der Fahrt zerschneiden wir einen alten Motorradschlauch und befestigen ihn mit Hilfe der Winkel nach unten hin an allen vier Seiten. Gegen Ungeziefer und größeres Getier hilft Alugitter und Fliegengaze.
Die eigentliche Gasbox integrieren wir direkt in den Küchenblock. Nach unten wird in den Gaskasten die entsprechende Öffnung wie im Boden gesägt und nach vorne eine große Öffnung, um die Handhabung der Gasflaschen zu vereinfachen. Insgesamt ist in unserer Kiste Platz für zwei 5 Liter Gasflaschen. Durch die Rückwand wird der Gasschlauch geführt, zur Abdichtung nutzen wir die übrig gebliebene Gummimanschette unserer Dachdurchführung des Kaminrohrs. Alle Kanten werden zum Schluss noch mit Silikon verfugt. Um zu überprüfen, ob alles dicht ist, leuchten wir mit einer Lampe von innen gegen die Kanten. Wie praktisch, dass es im Winter so früh dunkel wird 😀 An einigen Stellen müssen wir noch etwas nacharbeiten, bis wirklich alles dicht ist.
Der ausgesägte Deckel wird mit Fensterdichtgummi beklebt und kann mittels zweier Hölzer und 4 kleiner Zurrgurte gasdicht auf der Gasbox befestigt werden.
Wasser
Was haben wir verbaut?
- 45 Liter-Tanks für Frisch- und Abwasser
- Wasserschläuche für Frisch- und Abwasser
- Geruchsverschluss
- Waschbecken
- Metallrohre für den Wasserhahn
- elektrischer Schalter
- 12 V Pumpe
Die Wasserversorgung haben wir nach Übernahme unseres Transits kaum verändert. Auf Grund der Zuleitung von außen, konnten wir auch an der Lage unseres Frischwassertanks nichts ändern, obwohl wir diesen gerne in die Küche integriert hätten, um die Wasserleitung nicht quer durch den Transporter verlegen zu müssen. Wir ersetzen also lediglich die Schläuche und verbauen in der Abwasserleitung einen einen Geruchsverschluss, da uns bei unseren ersten Ausflügen im letzten Jahr immer mal wieder ein unangenehmer Geruch aus dem Abfluss in die Nase sprang. Neben diesen rein praktischen Dingen, wollten wir aber auch die Optik noch etwas aufwerten. Also ersetzen wir die alte Armatur durch Metallrohre aus dem Baumarkt. Die Bedienung der Wasserpumpe erfolgt über einen elektrischen Schalter, den wir in die Arbeitsplatte setzen.
Elektrik
Beim Ausbau der Elektrik in unserem Camper gab es genau zwei Ziele:
1. So einfach wie möglich (wir sind keine Stromer)
2. Autark sein
Um beide Ziele zu erreichen, haben wir auf lediglich drei Lichtquellen, eine Kompressorkühlbox, zwei 12V Steckdosen sowie eine Tauchpumpe für unseren Wasserhahn gesetzt, was im Vergleich zu manch anderen Wohnmobilausbauten echt spartanisch ist. Alle Verbraucher sind über einen Sicherungskasten ausreichend abgesichert. Um unsere Verbraucher mit Strom zu versorgen, haben wir eine LiFePO-Batterie mit 100 Ah verbaut, welche für uns mehr als ausreichend ist.
Wenn wir auf einem Stellplatz sind, können wir die Batterie mit unserer faltbaren Solartasche mit 120 Watt laden. Sind wir auf Tour, wird unsere Aufbaubatterie mittels Lichtmaschine und Ladebooster geladen.
Erstellt am 22.03.2019. Letzte Aktualisierung am 16.07.2019 von Christian.